Fake News,
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Doktor
Detox
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Déjà-vu?
Nein, Jamais-vu!
Rätselhafte Männer
und bedrohte Menschheit
Tanzende
Bakterien
Musst du
so laut atmen?
Glace kann bei der
Chemotherapie helfen
Zwei Herzen
schlagen im Takt
Ein bisschen Denksport
muss sein
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie gesund sind deine Blätter!
Musik
als Medizin!
Ferien
tun dem Herzen gut!
Schützt Pizza
vor Krebs und Herzinfarkt?
Süsse Getränke
verkürzen das Leben
Honigbienen
mit Köpfchen
Achterbahn-Fahren
als Therapie bei Nierensteinen
Abnehmen
trotz Weihnachtsbraten
Gleich und gleich
gesellt sich gern….
Pizza gilt allgemein nicht als «gesundes Essen». Doch sie ist besser als ihr Ruf: Original italienische Pizza, wie sie in Neapel täglich gebacken und verzehrt wird, kann durchaus gut für die Gesundheit sein – und sogar gegen Rheumatoide Arthritis helfen.
Luftiger, krosser Teig, aromatische Tomatensosse, cremiger Mozzarella, frischer Basilikum und ein Spritzer natives Olivenöl – so muss die original neapolitanische Pizza sein. Da gibt es keinen Vergleich mit Fertigpizza aus dem Gefrierfach oder mit Pizza von einschlägigen Restaurantketten.
Und während die letztgenannten Pizzen zu Recht als «Fast Food» verpönt sind und als ungesund gelten, ist original italienische Pizza – selbst gemacht oder aus der Pizzeria an der Ecke – keineswegs ungesund. Denn eigentlich hat Pizza ein recht ausgewogenes Verhältnis von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Erst fleischlastiger und fettiger Belag oder auch die Zubereitung mit prozessierten Zutaten machen die Pizza zur ungesunden Kalorienbombe.
Mit ihren frischen Zutaten ist die Pizza Margherita ein Teil der viel gelobten «mediterranen Diät». Diese soll Herzinfarkten vorbeugen, das Risiko für unterschiedlichste Krebsarten senken, und entzündlichen Erkrankungen Einhalt gebieten. Deshalb ist es verwunderlich, dass italienische Forschende erst jetzt die Auswirkungen von Pizzakonsum auf das Fortschreiten von Rheumatoider Arthritis (RA) untersucht haben.
Dafür befragten sie 365 Studienteilnehmende mit RA über drei Monate lang regelmässig zu ihren Essgewohnheiten. Der überwiegende Anteil der Proband:innen gab an, Pizza oder die abgefragten Bestandteile Mozzarella, Olivenöl und Weissmehl zu essen. Im Durchschnitt assen die Befragten mindestens eine halbe Pizza pro Woche, viele Betroffene mit schwerer RA nahmen allerdings nur eine halbe Pizza in zwei Wochen zu sich. Mozzarella wurde in beiden Gruppen ähnlich häufig gegessen, während Olivenöl täglich konsumiert wurde, nämlich bis zu zwei Teelöffel am Tag.
Bei den Studienteilnehmenden, die oft Pizza assen, zeigten sich positive Effekte auf zwei verschiedene Biomarker, die bei erhöhter RA-Krankheitsaktivität nachweisbar sind. Das Risiko für das Fortschreiten der Erkrankung war bei diesen Personen um rund 70% reduziert, bei Proband:innen mit schwerer RA sogar um 80%, verglichen mit der Patientengruppe mit niedrigerem Pizzakonsum. Und auch bei Betroffenen, die schon lange an RA litten, waren die Symptome bei den Pizza-Liebhaber:innen weniger stark.
Die Wirkung der Pizza scheint vor allem durch den Mozzarella-Belag hervorgerufen zu werden, und auch das enthaltene Olivenöl scheint den Betroffenen zu helfen. Den Effekt der Tomatensosse konnten die Forschenden leider nicht messen, da sie nicht in ihren Fragebögen enthalten war.
Pizza zu essen scheint tatsächlich positive Effekte für Betroffene mit RA zu haben. Zusätzlich ist italienische Pizza gut verdaulich, was für die RA-Patient:innen und ihren häufigen Problemen mit Magenbrennen wichtig ist. Die entzündungshemmenden und antioxidativen Effekte der Pizza könnten durch die Emulsion von Olivenöl und Tomatensosse entstehen, die antioxidative Substanzen wie Polyphenole und Lycopin für den Körper verwertbar machen. Auch der Mozzarella selbst könnte anti-entzündliche Eigenschaften aufweisen, wie aktuelle Studien nahelegen.
Die Aussagekraft der Studie schmälert, dass es verschiedene Pizzarezepte in unterschiedlichen Regionen Italiens gibt. Ausserdem ist nicht geklärt, ob die Betroffenen ausschliesslich Pizza Margherita gegessen haben, oder auch andere Beläge gewählt haben – obwohl fast jede:r zweite Italiener:in Pizza Margherita als Lieblingspizza angibt. Andererseits könnten die beobachteten Effekte in einer Patienten-Kohorte mit sehr schwerer RA und ohne Proband:innen in Remission noch grösser ausfallen.
In jedem Fall betonen die Studienautor:innen, dass weitere Studien mit einer grösseren Zahl an Proband:innen nötig sind, um die Ergebnisse zu bestätigen. Und natürlich sind die gezeigten statistischen Korrelationen nicht unbedingt kausale Zusammenhänge. Auch hier sind noch weitere Studien nötig, zum Beispiel mit Proband:innen aus Ländern, in denen Pizza kein Grundnahrungsmittel ist.
Pizza Margherita zu essen kann also gesund sein – ob nun für Gesunde oder für Betroffene mit RA. Und lecker ist Pizza allemal. Deshalb legen wir Ihnen nun einen Besuch beim italienischen Restaurant an der Ecke ans Herz und wünschen Ihnen «En Guete»!
Quelle:
De Vito R, Parpinel M, Speciani MC, Fiori F, Bianco R, Caporali R, Ingegnoli F, Scotti I, Schioppo T, Ubiali T, Cutolo M, Grosso G, Ferraroni M, Edefonti V. Does Pizza Consumption Favor an Improved Disease Activity in Rheumatoid Arthritis? Nutrients. 2023 Aug 4;15(15):3449. doi: 10.3390/nu15153449. PMID: 37571389; PMCID: PMC10421216.
für das Wetter
Nein, Jamais-vu!
und bedrohte Menschheit
Bakterien
so laut atmen?
Chemotherapie helfen
schlagen im Takt
muss sein
wie gesund sind deine Blätter!
als Medizin!
tun dem Herzen gut!
vor Krebs und Herzinfarkt?
verkürzen das Leben
mit Köpfchen
als Therapie bei Nierensteinen
trotz Weihnachtsbraten
gesellt sich gern….